Erste Schritte
Wenn Sie die beschriebenen ersten Anzeichen einer Demenz über einen längeren Zeitraum beobachten, sollten Sie Ihren Verdacht unbedingt abklären. Ein einzelnes Ereignis begründet noch nicht die Diagnose. Das Problem sollte beobachtet und mit der Familie oder Freunden besprochen werden. Eine möglichst umfassende Aufklärung ist hilfreich. Nutzen Sie die vielfältigen Möglichkeiten der Information über Broschüren, wissenschaftliche Berichte in Funk, Fernsehen, Presse und Internet sowie Fachvorträge in Ihrer Nähe.
Als erste Schritte schlagen wir vor:
- Beobachtung (eigene oder durch die Umgebung)
- Verdachtsdiagnose Demenz äußern
- Abklärung und Sicherung der Diagnose durch Haus- und Facharzt
Weitere Schritte:
- Suchen Sie das Gespräch in der Familie
- Verteilen Sie die Aufgaben (wenn möglich) auf mehrere Schultern
- Gehen Sie offen mit der Krankheit um (das schafft Verständnis und Hilfsbereitschaft)
- Suchen Sie eine qualifizierte Beratungsstelle auf
- Passen Sie Ihre Kommunikation und Ihren Umgang mit dem Betroffenen den krankheitsbedingten Veränderungen an, hilfreich sind Vortragsveranstaltungen und Schulungen
- Nutzen Sie rechtzeitig die Möglichkeiten der rechtlichen Vorsorge
- Sorgen Sie für frühzeitige Entlastung (Betreuung und Pflege zu Hause, Tages- und Kurzzeitpflege)
- Suchen Sie den Austausch mit anderen (Gesprächs- oder Selbsthilfegruppen)
- Nehmen Sie mögliche Grenzen der häuslichen Betreuung wahr und bleiben Sie offen für alternative Lösungen